Das Wandern ist des Campers Lust » Camping-Tipps

Wer auf der Suche nach maximaler Erholung bei minimalem Aufwand ist, wird auf deutschen Campingplätzen fündig. Im Gegensatz zu teuren Luxushotels fernab von der Heimat stellen diese eine lohnenswerte Alternative dar. Zwar gibt es auf dem Zeltplatz weder Room-Service noch Whirlpool, doch ist es genau diese Einfachheit, die es ermöglicht, Abstand vom hektischen Berufsleben zu finden. Nachts unter klarem Sternenhimmel schlummern, morgens bei Vogelgezwitscher frühstücken und tagsüber die Umgebung erkunden – so sind Alltagssorgen im Nu passé. Dabei stehen unendlich viele Aktivitäten zur Auswahl, um den Tag zu füllen. Neben abenteuerlichen Sportarten wie Klettern oder Wildwasser-Rafting bietet das Wandern Natur pur auf die sanfte Art. Je nach persönlicher Kraft und Ausdauer können Sie sich in Ihrem eigenen Tempo auf Entdeckungsreise machen. Im Folgenden finden Sie Tipps und Tricks, wie Sie den Wanderurlaub zu einem ungestörten und vor allem unvergesslichen Erlebnis machen.

Zu Hause ist es am schönsten

Um malerische Landschaften zu genießen, müssen Sie nicht bis ans andere Ende der Welt reisen. Im deutschsprachigen Raum finden Sie zahlreiche idyllische Plätze, an denen Sie sich mit Ihrem Wohnwagen oder Zelt niederlassen können. Drei Geheimtipps stellen wir Ihnen hier vor:

Campinginsel Buchau

Im nördlichen Bayern, genauer gesagt im Landkreis Garmisch-Partenkirchen, liegt die Insel Buchau, gelegentlich auch „Kuhinsel“ genannt. Mit etwa 4,5km² ist sie die zweitgrößte der insgesamt sieben Inseln im Staffelsee und wird als Campingplatz verpachtet. Da ihre Fläche autofrei ist, sind nur Zelte zugelassen. Alle 80 Minuten fährt ein Boot zum Festland, sodass Sie jederzeit zu einer Wandertour aufbrechen können.

Gjaid Alm

Hoch hinauf geht es auf dem Weg zur Gjaid Alm in der Südtiroler Berglandschaft. Ist der Anstieg geschafft, sind Besucher eingeladen, auf 1738 Metern Höhe die Nacht unter freiem Himmel zu verbringen. Neben Schlafräumen für schlechteres Wetter bietet die Alm außerdem ein Restaurant, Meditationsräume, eine Sauna und einen Erlebnisbauernhof für kleine und große Kinder.

Mecklenburgische Seeplatte

Auch der Norden ist einen Besuch wert. In der Mecklenburgischen Seeplatte, dem Land der 1000 Seen, finden sich mehrere Campingoasen direkt am Wasser. Von dort aus können Sie nicht nur nach Lust und Laune schwimmen, paddeln, oder segeln, sondern auch die insgesamt sieben Naturparks in unmittelbarer Nähe erforschen.

Mit Sack und Pack

Bevor Sie in Richtung Wunschziel aufbrechen, brauchen Sie natürlich die richtige Ausrüstung. Beim Camping stellt sich zunächst die Frage: Zelt oder Wohnwagen? Das Zelt garantiert Wanderlustigen maximale Flexibilität. Wo auch immer Sie es hinzieht, die eigene Unterkunft ist ruck, zuck im Gepäck verstaut und kann genauso schnell nahezu überall wiederaufgebaut werden. Allerdings müssen Sie dafür Einiges an Komfort einbüßen. Wenn Sie mobil und gleichzeitig gegen Wind und Wetter gerüstet sein wollen, liefert ein Wohnwagen den optimalen Kompromiss. Je nach Wunsch und Startkapital kann das Heim auf vier Rädern mit einer vielfältigen Sonderausstattung aufgerüstet werden – von Kühlschrank, Toilette und Dusche bis hin zu Alarm- und Klimaanlagen. Mit dem passenden Lastenträger haben Sie auch Ihre Fahrräder stets dabei, um längere Strecken autofrei zu erleben. Für Outdoor-Ausflüge, sei es auf zwei Rädern oder zwei Beinen, sollten Sie ebenso für das richtige Equipment sorgen. Gerade beim Wandern ist festes Schuhwerk das A und O. Lassen Sie sich von strahlendem Sonnenschein nicht trügen – über Stock und Stein läuft es sich nur mit geschlossenen Wanderschuhen sicher. Zudem sollten Sie immer auf etwaige Wetterumschwünge gefasst sein. Auch im Sommer ist eine leichte, wasserabweisende Jacke empfehlenswert. Wenn Sie vom Regen überrascht den Rest des Weges in durchnässter Kleidung zurücklegen, ist die Erkältung vorprogrammiert. Zuletzt planen Sie auch mit Bedacht, wie Sie sämtliches Zubehör transportieren. Für anstrengende Exkursionen taugt nur ein hochwertiger Rucksack aus dem Sportfachgeschäft. Mit herkömmlichen Tragetaschen tun Sie womöglich Ihrer Geldbörse, keinesfalls aber Ihrem Rücken einen Gefallen. Besonders nicht befestigte Strecken können Sie nur schmerzfrei zurücklegen, wenn Ihr Gepäck sich ideal verlagert und der Wirbelsäule genügend Halt bietet. Zu diesem Zweck sollten Sie beim Kauf unbedingt eine fachkompetente Beratung in Anspruch nehmen.